In Hochbau & Fassade – perfekt dichten und kleben
Die Gebäudehülle von Neubauten hat in den letzten Jahren sowohl im Wohnungs- als auch im Nichtwohnungsbau eine eklatante Wandlung erfahren. Die Tendenz hin zur energieeffizienten Fassade hat sich durch den Einsatz von Glas und Elementen mit Wärmedämm- oder Wärme gewinneigenschaften verstärkt und wird auch in Zukunft einen immer größeren Raum einnehmen.
Ein großer Schwerpunkt der Bautätigkeit ist jedoch die Renovierung von Altbauten. Und eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Fassade sind Dehnfugen, die die anfallenden Gebäude- und Bauteilbewegungen ausgleichen und das Auftreten von witterungsbedingten Schädigungen vermeiden.
Bei größeren Bauvorhaben ist es aus baulichen Gründen manchmal notwendig, Gebäudeteile getrennt zu errichten. Die Fugen zwischen diesen Gebäuden sind dann als Gebäudetrennfugen einzustufen und haben die Aufgabe, Bewegungen der Gebäudeteile auszugleichen. Die Abdichtung von Fugen dieser Art kann mit Elastomerbändern erfolgen. Spritzbare Dichtstoffe sind hier nicht geeignet.
Im Gegensatz dazu fällt die Abdichtung von Fassaden in den Geltungsbereich der DIN 18540 bzw. der DIN EN ISO 11600. Solche Fugen in Fassaden aus Beton, unverputztem Mauerwerk und/oder Naturstein haben keine Ausgleichsfunktion zwischen Gebäudeteilen, sondern abdichtende Funktion innerhalb der Fassaden.